We are Family steht nicht nur für erstklassige Marketing-Kampagnen für junge Zielgruppen und Familien, sondern auch für ganzheitliche Projekte im Bereich Bildungskommunikation. Um unsere eigene Expertise zu erweitern, arbeiten wir mit der Agentur Klett MINT zusammen, und diese Zusammenarbeit hat sich bewährt. Rebecca Duden, CEO von We are Family, und Dr. Benny Pock, Geschäftsführer von Klett MINT, sprechen über die Bedeutung von Bildung, wie diese sich durch die Digitalisierung verändert und wie wichtig der Austausch untereinander ist, um für Kund:innen exzellente Kampagnen zu konzipieren.

Benny, was ist deine Aufgabe bei Klett MINT? 

Benny:  Als Geschäftsführer bin ich für viele unserer Auftraggeber zunächst Ansprechpartner in der Projektinitialisierung, d.h. wenn es um den ersten Austausch und die Ideenfindung geht. Und das ist es auch, was mir mit am meisten Spaß macht: die direkte, konkrete Arbeit mit unseren Kunden. Bei einigen Projekten geht daher auch meine Begleitung weit über die ersten gemeinsamen Ansätze hinaus.

Rebecca, wann arbeitet We are Family mit der Agentur Klett MINT zusammen?

Rebecca: Wenn es bei unseren Kunden darum geht, passend auf den Lehrplan abgestimmte Materialien zu erarbeiten, zum Beispiel eine Lehrerhandreichung zu erstellen, ist Klett MINT unser erster Ansprechpartner in der Content-Produktion. 
Wir selbst sehen uns dafür verantwortlich, dem Kunden eine auf ihn maßgeschneiderte, crossmediale Lösung über alle Zielgruppen hinweg anzubieten. Klett MINT verfügt über ein tiefes Verständnis des Bildungsmarktes und steht in engem Austausch mit Lehrer:innen und Bildungsinstitutionen. Wir kümmern uns um die Strategie und speziell um die Kommunikation zu Schüler:innen und Eltern. Klett MINT liefert Insights, Unterrichtsmaterialien und exklusive Zugänge zu Lehrer:innen zu. Das Ergebnis ist eine für den Kunden fundierte und ganzheitlich gedachte Kampagne. 

Was versteht ihr unter Bildungskommunikation? 
 
Benny: Unser Portfolio bietet qualitativ hochwertige Lernmedien wie Handreichungen, E-Learning-Module oder Erklärvideos. Hinzu kommen Bildungsveranstaltungen, Fortbildungen und Kampagnen, in denen es darum geht, unterschiedliche Akteure über neue Themen miteinander ins Gespräch zu bringen, sodass diese voneinander lernen können. Viele Themen unserer Kunden sind typischerweise nicht Teil des klassischen Schulunterrichts oder Gegenstand einer Schulbuch-Einheit. Unsere Aufgabe ist es daher, Brücken für diese Themen zu bauen und sie so zu didaktisieren, dass sie an Lehrplaninhalte und Kompetenzen anknüpfen und damit zum interessanten Unterrichtsgegenstand werden können. Schüler:innen und ihre Lehrkräfte kommen dadurch in Austausch über vielfältige Praxisthemen, die zuvor in der Schule so nicht behandelt wurden.

Rebecca: Bildungskommunikation beinhaltet die Kommunikation bildungsrelevanter Inhalte in Kindergärten, Schulen und Hochschulen hin zu Kindern, Schüler:innen, Studierenden und Lehrpersonal.  Wo Benny mit seinem Team Brücken zwischen Schulen und der restlichen Welt baut, werten wir bildungsrelevante Inhalte kommunikativ auf, sodass sie nachher von Lehrer:innen und Schüler:innen gerne aufgenommen werden. Dabei beschäftigen uns der Schüler und die Schülerin sowohl in der Schul- als auch in der Freizeit. 

Rebecca, wie wirkt sich die fortschreitende Digitalisierung auf Bildungskommunikation aus? 

Rebecca: Hackathons, digitale Lehrerfortbildungen, Webinare und digitale Kongresse sind auch im Bildungssektor auf dem Vormarsch. Das war vor Corona in der Geschwindigkeit nicht denkbar. Wir haben darüber hinaus jetzt auch verstärkt Kampagneninhalte wie bspw. die Konzeption von digitalen und interaktiven Unterrichtsstunden. Wo wir früher mit Trainer:innen und Pädagog:innen live vor Ort  aktiviert haben, können wir jetzt im Konzept verstärkt digital denken.

Benny, verändert sich Bildungskommunikation durch die Digitalisierung?
 
Benny: Grundsätzlich sind ja mit Bildung und Digitalisierung zwei wichtige Themen durch die Pandemie stark in den öffentlichen Fokus geraten. Auch weil die systemische Relevanz der Schulen in Zeiten der Lockdowns deutlich wurde. Dabei haben alle Beteiligten im Rahmen des Distanz-Szenarios erfahren, wie wichtig und hilfreich digitale Tools sind. Die letzten beiden Jahre haben die digitale Transformation der Schule weit vorangetrieben. Digitale Bildungsangebote für Schulen besitzen daher heute viel höhere Erfolgschancen und es besteht ein großes Interesse an spannenden, leicht einsetzbaren Produkten. Allerdings sind die Bedingungen und die Ausstattung je nach Schule und Standort sehr unterschiedlich, sodass wir sehr genau darauf achtgeben, welche Angebote unter möglichst unterschiedlichen Bedingungen funktionieren. 
 
Benny, wer sind eure Kund:innen?
 
Benny: Unser Kundenstamm ist sehr vielfältig, wir arbeiten für Stiftungen, Ministerien, Verbände, Unternehmen, Hochschulen und so manchen mehr. 

Wie kann man Synergien schaffen und Schulen in Sachen Bildung mit der Unterstützung von Unternehmen und Verbänden voranbringen?

Benny: Die Schulbildung profitiert aus unserer Sicht davon, dass sie durch Themen und Ideen der Lebens- und Arbeitswelt inspiriert und auch irritiert wird. Das können neue Methoden oder Inhalte sein, die wir in Bildungsmedien verarbeiten, indem wir uns intensiv mit Expert:innen unserer Auftraggeber in Unternehmen, Hochschulen oder Verbänden unterhalten und daraus didaktische Konzepte entwickeln. Oder Events für Lehrkräfte, die den Blick auf Anwendungsbereiche aus Forschung und Praxis ermöglichen und aufzeigen, wie man diese in den Schulunterricht einbringen kann. 

Rebecca, wenn Lehrer:innen beginnen, ihre Inhalte über Social Media an Schüler:innen zu bringen, kann man das auch als Bildungskommunikation verstehen und in Kommunikationskonzepte miteinbinden?

Rebecca: Wenn wir über Influencer:innen im Bildungsbereich sprechen ist es wichtig, genau hinzuschauen: Was wird mit welchem Inhalt und mit welcher Tiefe kommuniziert? Meist gehen wir hier mit Klett MINT in einen Check-up zu potenziellen Kandidat:innen oder Influencer:innen oder sprechen über einen ergänzenden Kontext. Generell sollte immer der Multiplikatorenansatz über die Lehrer:innen forciert werden. Influencer:innenkampagnen sind für mich ein begleitender Kommunikationsbaustein. Lehrer:innen haben hier einen ganz anderen tiefgreifenderen Einfluss. 
Wichtig ist, die Diskrepanz zu beachten: Richte ich mich mit Handreichungen, Fortbildungen etc. an Lehrpersonal und nutze den Multiplikatoren-Ansatz oder richte ich mich zusätzlich auch an Schüler:innen? 

Benny, machst du die Erfahrung, dass Bildung auch über soziale Medien stattfindet? 
 
Benny: Soziale Medien sind Teil unserer Lebenswelt. Sie lassen sich daher auch im Unterricht einsetzen. Auf unseren Veranstaltungen zur digitalen Bildung wie z. B. dem Kongress #excitingedu zeigen wir viele Beispiele dafür. Gleichzeitig bietet Social Media auch für Lehrer:innen die Möglichkeit, mit Kolleg:innen, Eltern und Schüler:innen ins Gespräch zu kommen. Das #twitterlehrerzimmer bspw. ist in den letzten Jahren als zentrale Austauschplattform zu zeitgemäßem Unterricht bekannt geworden. 

Rebecca, warum arbeitest du gerne mit Benny und Klett MINT zusammen?

Rebecca: Weil es eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit ist. Obwohl wir uns im selben Markt bewegen, haben wir für uns eine klare Abgrenzung gefunden. Wir holen uns gerne gegenseitig bei verschiedenen Kunden an den Tisch. Die Zusammenarbeit geht leicht von der Hand. Bennys Team respektiert unsere marketingorientierte Denke und wir verstehen es, nach vielen gemeinsamen Projekten das Umfeld Schule sensibel einzuordnen. 

 

Rebecca Duden ist CEO von We are Family, führende Kommunikationsagentur für junge Zielgruppen und Familien. Als Zielgruppenexperten entwickelt die Agentur crossmediale Kampagnen im Bereich Marketing und Bildungskommunikation. 

Dr. Benny Pock ist Geschäftsführer der Agentur für Bildungskommunikation Klett Mint und arbeitet mit unterschiedlichsten Auftraggebern aus Wirtschaft, Politik und dem Stiftungswesen zusammen. Gemeinsam mit Kunden konzipiert das Team um Dr. Benny Pock und Dr. David Klett Lernmedien, Web-Auftritte und Veranstaltungen für Lehrkräfte und Schüler:innen. Dabei stehen die Themen im Zentrum, welche die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen heute und in Zukunft prägen werden – z. B. MINT, Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder Berufsorientierung.

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