BARMER DURCHBLICKT! – Bildungs­kommunikation für erfolgreiche Prävention

Bildungskommunikation

By
Christine

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Für BARMER haben wir das Präventionsprojekt DURCHBLICKT! konzipiert und umgesetzt. Mit Astrid Funken, Marke & Marketing bei BARMER, haben wir über das Projekt, Prävention, Bildungskommunikation und mehr gesprochen.

Liebe Astrid: Deine Arbeit mit uns in einem Satz?

Wir entwickeln gemeinsam Präventionsprogramme für junge Menschen in Deutschland, die Lust auf mehr Gesundheit machen. 

Welche Chance siehst du in der Betreuung eines Präventionsprojektes durch die We are Family?

We are Family kennt die Zielgruppe – und das hilft ungemein junge Menschen abzuholen. Gesundheit und Prävention gehen nicht mit erhobenem Zeigefinger – es muss ein direkter Nutzen und Mehrwert für jeden zu erkennen sein, der mitmachen will. Und das kann We are Family, weil ihr die Zielgruppe kennt. Eine weitere Chance ist, dass einfach alle Disziplinen, die es braucht für die Entwicklung und Umsetzung von Präventionsprojekten vorhanden sind. Ganz gleich ob Kreation – denn was nützt es, wenn Bilder und Texte nicht stimmen und ansprechen? – Kommunikation – schließlich müssen die Menschen auch davon erfahren und das über alle für die Zielgruppe relevanten Kanäle hinweg – oder natürlich Konzeption und Projektmanagement: Hier kommt alles aus einer Hand.

Bei der BARMER bist du im Bereich Marke und Marketing tätig und verantwortest schwerpunktmäßig das Thema Prävention. Welche Rolle spielt das Thema Prävention für euch und in welchen Bereichen engagiert ihr euch diesbezüglich?

Prävention ist für uns mehr als eine Pflichtaufgabe – ja eine Herzensangelegenheit. Zum einen haben wir natürlich den gesetzlichen Auftrag für Vorsorge, Aufklärung und Vorbeugung von Krankheiten zu sorgen. Aber weil wir einen großen gesellschaftlichen Beitrag dafür leisten können, dass Kinder in Deutschland gesund aufwachsen können, ist es mehr als eine Verpflichtung. Wir engagieren uns in den Lebenswelten, in denen die Menschen sich aufhalten. Das ist ganz besonders die Kita, die Schule und die Hochschule. Auch für andere Lebenswelten gibt es Präventionsprojekte bei uns, aber es ist besonders sinnstiftend mit jungen Menschen zu arbeiten und sie beim gesunden Aufwachsen zu begleiten.

DURCHBLICKT! heißt das jüngste Präventionsprogramm der BARMER, das ihr gemeinsam mit uns umgesetzt habt. Worum geht es dabei?

Die Welt wird digital – auch die Gesundheit. Gesundheitsinformationen im Netz zu finden, sie bewerten zu können und gar für die eigene Gesundheit anzuwenden – das erfordert neue Kompetenzen und birgt aber auch Risiken. In diesem Projekt geht es darum, diese Kompetenzen – die sogenannten digitalen Gesundheitskompetenzen zu vermitteln und für mehr Sicherheit und Wissen zu Sorgen. Alle haben auch negative Seiten der Digitalisierung kennengelernt – z.B. Cybermobbing. Auch auf die Risiken gehen wir ein und zeigen Auswege und Lösungsmöglichkeiten.

Warum ist das Thema Prävention für Schüler:innen und Student:innen so wichtig?

Weil Schülerinnen und Schüler noch Lernen und in einer Umgebung leben, die es sehr einfach macht, hinzuzulernen. Außerdem wissen wir, dass Schülerrinnen und Schüler sich durchaus mit dem Thema Gesundheit identifizieren und offen hierfür sind. Sie haben viele Fragen und Anregungen für andere – all das wollen wir unterstützen. Und das alte Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, das hat auch heute im gewissen Maße seine Berechtigung!

Wie erreicht ihr Lehrkräfte, Schüler:innen und deren Eltern? 

Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: In der Schule. Wichtig ist dabei, dass es für alle – also für Schülerinnen und Schüler, für Lehrkräfte aber auch für Eltern erkennbare Mehrwerte gibt und sie direkt angesprochen werden – und dafür seid ja ihr die absoluten Spezialisten.

Ist der Erfolg von Prävention messbar und wie haben sich schon bestehende Präventionsprogramme, beispielsweise der BARMER Campus-Coach, auf die Gesundheit der Versicherten ausgewirkt?

Die Messbarkeit von Prävention ist ein schwieriges Thema. Es ist halt schwer nachzuweisen, wenn Krankheiten gar nicht erst entstehen. Aber dennoch messen wir Erfolge. Ein Kriterium ist die Teilnahmequote und natürlich die Begeisterung, die DURCHBLICKT! auslöst. Werden die Angebote genutzt – welche Rückmeldungen gibt es? Selbstverständlich werden wir zu einem späteren Zeitpunkt auch die Wirksamkeit mittels wissenschaftlicher Studien überprüfen – aber noch stehen wir ja am Anfang.

Was ist dein persönliches Highlight bei DURCHBLICKT! und warum sollten Lehrkräfte sich unbedingt registrieren?

DURCHBLICKT! ist einfach und unkompliziert. Fast 40 ausgearbeitete Lehrerhandreichungen – mit Unterstützung von Klett MINT – bringen das Thema in den Unterricht. Egal in welchem Fach und für welche Altersgruppe. Und die Lehrkräfte sind die entscheidenden Multiplikatoren – nur so kann es funktionieren mit der digitalen Gesundheitskompetenz.

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